Rassistische Verhältnisse machen uns zu Ungleichen innerhalb dieser Gesellschaft. Die Sensibilität dafür, dass Menschen mit Rassismuserfahrung häufig nicht (ausreichend) repräsentiert werden, ist gestiegen: Betroffenenperspektiven sind grundlegend, um Rassismen zu erkennen und an einer anderen Realität zu arbeiten.
Vor lauter Fragen um Betroffenheit geht die antirassistische Arbeit manchmal allerdings unter. Dürfen, können oder müssen Akteur:innen eventuell auch ohne eigene Betroffenheit zu Rassismen sprechen und handeln? Wie antirassistisch arbeiten, in dem Wissen, um eigene blinde Flecken, ohne die gesamte Verantwortung nur an Betroffene abzugeben? Wie Rassismus adressieren, ohne allein mit der Verantwortung zu sein, die Situation auch zu bearbeiten? Wie können wir wirklich gegen Rassismus kämpfen?
Referentin:
Berena Yogarajah kommt aus Köln und hat Erfahrungen in unterschiedlichen Auseinandersetzungsräumen zu Rassismus gemacht: Bildungsarbeit zur Sensibilisierung, safer spaces für BIPoC, Bündnistische für antirassistische Interventionen auf der Straße. Dadurch beschäftigt sie sich immer wieder mit Ängsten und den (Un-)Möglichkeiten von Solidarität in der Unterschiedlichkeit der Kämpfe. Beim Versuch, den sich wiederholenden Fallstricken auf den Grund zu gehen, stellt sie verbreitete Konzepte und Glaubenssätze kritisch auf den Prüfstand.
Workshop für Mitarbeitende, Aktive und Ehrenamtliche in soziokulturellen Zentren in NRW
Teil 1: 19. Oktober 2023, Online, 11 – 15 Uhr
Teil 2: 23. November 2023, Präsenz in der Schuhfabrik Ahlen, Uhrzeit folgt
Anmeldungen zur besseren Planung bitte an politisiert-euch@zakk.de. Die Einladung dürft ihr gerne an Kolleg:innen, aktive Gruppen und interessierte Menschen aus euren Zentren weiterleiten!